Himmeltisch,
DA-Kunsthaus Kloster Gravenhorst, Hörstel, 2014

Im Rahmen des Projektstipendiums KunstKommunikation 14, "Ich gehe eine Straße entlang"

Die Theorie besagt, dass es Schwarze Löcher gibt. Sie sind zum Teil erklärt und berechnet. Sie sind weit von uns entfernt – in unendlichen Weiten. Oder kann man sie auch in der Nähe finden? Aufmerksame Wanderer stoßen im Wald unweit des Klosters Gravenhorst auf große Vertiefungen im Waldboden. Diese Löcher sind nicht »Natur«, sondern Bombenkrater aus dem Zweiten Weltkrieg. Dieses Wissen ist die Folie, auf der das Künstlerpaar Edisherov / Kuznetcowa ihrer Außenskulptur gestaltet. Die Bodenlöcher sind für die Künstler/in stumme Zeugen für Leid und Tod, die alle Kriege mit sich bringen. Die Lage der Bombenkrater zueinander ist die Vorlage für eine begehbare Skulptur »Himmeltisch«, die einen Ort schafft, an dem der Besucher die Möglichkeit hat, vergessene Träume und Kindheitserinnerungen zurückzugewinnen oder einfach zu ruhen und das Licht-Schattenspiel der Löcherskulptur zu genießen. So werden die einstigen Bombenkrater im Boden der Geschichte zu Himmelslöchern der Gegenwart transformiert.

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Aufbaudokumentation

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