Museum Minden, 2013

Mixed Media, Holz, Kantholz, Holzlatten, Gipskarton, Glas, Maße variabel

Das Abbild eines Zimmers – eine Wand, ein Glasfenster, weiße Farbe. Der Anblick der gewöhnlichen, vertraulichen Situation wird schnell durch das gegenüber stehende Gebilde gestört. Altes Holz: grob und ungerade gezimmerte Fläche bildet eine parallele Welt. Fremd, zerstörerisch, anmutend und schwer lässt sich die zweite Konstruktion wahrnehmen. Zwei Wände, zwei Abbilder sich selbst, zwei völlig fremde Welten, die nicht in ein und demselben Raum vorzustellen sind. Dazwischen ist die Leere. Die Leere ist begehbar. Der Betrachter geht in die Leere hinein und füllt den Raum. Ist die Leere ein Verbindungselement, eine Trennmaterie oder eine konstruktionsbedingte Notwendigkeit? Diese Fragen werden durch menschliche Anwesenheit aktuell, sie zwingt - gewollt oder ungewollt - die Welten zu einem Dialog. Der Mensch wird gleichzeitig zu einer Grund und Sinnlosigkeit, zu einem Problem und einer Lösung, zu einer Verbindungs- und Zerstörungsphänomen.

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